Mit der Frage: „Wo soll ich mein Theologie-Studium absolvieren?“ beginnt die Geschichte von Freundeskreis und Stiftung Rudolphinum, die heute weltweit eine grosse Anzahl röm.‑kath. Priesteramtskanditaten in den ärmsten Diözesen der Welt unterstützt, die sich ihr Studium ohne finanzielle Hilfe kaum leisten könnten.
Als im Jahre 1982 Martin, der jüngste Sohn der Familie Geisser‑Auer seine handwerkliche Berufslehre als Zimmermann in Zürich erfolgreich beendet hatte, wandte er sich mit der oben erwähnten Frage an seinen damaligen Diözesanbischof Johannes Vonderach, mit der Bitte Priester zu werden. Dieser riet ihm, das Studium auf dem dritten Bildungsweg im Collegium Rudolphinum, in Heiligenkreuz bei Wien zu absolvieren. Diese Ausbildungsstätte wurde als interdiözesanes Priesterseminar von Bischof Dr. Rudolf Graber aus Regensburg errichtet und hatte seinen Sitz innerhalb des Zisterzienserklosters Heiligenkreuz.
Die Entstehung des Collegium Rudolphinum hat seine eigene Geschichte, die hier nur andeutungsweise erwähnt wird, ist sie doch sehr eng auch mit der späteren Entstehung von Freundeskreis und Stiftung Rudolphinum verbunden. Bischof Dr. Graber war bestrebt, den Studenten dieses Studienhauses eine besonders ideale Ausbildung anbieten zu können. Das Bestreben dieser zukünftigen Priester sollte die Totalhingabe an Christus, den ewigen Hohenpriester sein. Sie sollten sich bemühen, diese Haltung in ihrem Leben zu verwirklichen, in der Erkenntnis, dass von der heutigen innerkirchlichen Krise die Priester ganz besonders stark betroffen sind. Bischof Graber, zusammen mit einer Anzahl weiterer Priester, darunter der Franziskanerpater Petrus Pavlicek, Gründer des Rosenkranz‑Sühne‑Kreuzzuges um den Frieden in der Welt, für den jetzt in Rom der Seligsprechungsprozess eingeleitet wurde, haben im April 1971 im Exerzitienhaus Kleinholz bei Kufstein (Tirol) die Situation in der Kirche erörtert und beschlossen, „Das Werk des Hohenpriesters“ (Opus Summi Sacerdotis) zu gründen, aus dem heraus dann das Collegium Rudolphinum entstanden ist. Die Leitung dieses Studienhauses wurde Direktor Otto J.J. Hermans übertragen, einem sehr tüchtigen und gebildeten Priester aus Holland.
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date: 21. januar 2009 / 13:42
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